Das in der österreichischen und bairischen Sprache als Topfen bekannte Milchprodukt ist in unserer Küche kaum wegzudenken. Bereits im 13. Jahrhundert erkannte man das Milch durch die Zugabe von Milchsäurebakterien oder Lab gerinnt. Sie trennt sich in Molke und Rahm. Der Rahm wird dann zu Topfen weiterverarbeitet. Er zählt zu den Frischkäsen und wird in Deutschland als Quark bezeichnet.

Er ist vielseitig in allen Gängen eines Menüs einsetzbar und das sowohl als Nebendarsteller oder auch Hauptdarsteller auf dem Teller. Seine Verwendung findet er jedoch Großteils in der Patisserie, dem süßen Bereich der Küche. Mit diesem Grundprodukt lassen sich eine Vielzahl von Desserts kreieren. Von Torten über Cremen und Speiseeis bis hin zu Knödeln, dem Klassiker unserer heimischen Genüsse. Angeführt von unserer süßen Leibspeise dem Marillenknödel, welcher in Österreich im Juli und August auf jeder Speisekarte zu finden ist.

Ich persönlich bin ein riesiger Fan von Topfentorten. Während meiner Zeit als Patisserie bei DO & CO lernte ich einige hervorragende Rezepte dafür. Unter anderem eine meisterhafte Version als Topfensouffletarte, welche prompt zu meinem Favoriten wurde. Im Klosterneuburger Raum mache ich sehr gerne bei einem Spaziergang eine Einkehr auf der Redlingerhütte in Kierling um dort ein leckeres Stück von ihrem Topfenbunkel zu genießen. Überzeugt euch bei eurem nächsten Spaziergang selbst davon, oder genießt meine Version bei einem Menü von mir bei euch Zuhause gekocht. Gerne können wir auch bei einem gemeinsamen Kochkurs süße Speisen, wie zum Beispiel ein flaumiges Topfensouffle, zaubern.